Die Zeit mit Facelift und online-exklusiven Inhalten
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Die Zeit im Internet hat sich liften lassen. Seit dem 4. September steht die Online-Ausgabe nicht mit frischer Optik im Blattdesign da, die Hamburger bringen auch erstmals online-exklusive redaktionelle Inhalte. Das machen die beiden Montags-Rivalen auf dem Zeitschriftenmarkt, Spiegel und Focus, schon seit Jahren. Aber die gute, alte Zeit tickte ja schon immer etwas gemächlicher. Nun hauen auch Leitartikler wie Josef Joffe, Robert Leicht und Gero von Randow allein für die Web-Ausgabe in die Tasten. Die "Oldie-Riege" sei ganz zufrieden damit, über das Web eine neues Sprachrohr gefunden zu haben, meinte ein jüngerer Zeit-Redakteur kürzlich. Während der Olympischen Spiele erschien ein Tagebuch von Sydney-Berichterstatter Christof Siemes. Außerdem bietet die neue Online-Edition mehr Service: einen ausgebauten bundesweiten Kulturkalender und eine Presseschau per Newsletter, die täglich einen Überblick über die wichtigsten Tageszeitungen der Bundesrepublik geben will. 29-SEP-2000



























vwd-Relaunch: vergesslicher News-Teil
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Die Nachrichtenagentur vwd, eine Tochter von Handelsblatt, FAZ und Dow Jones, hat Ihre Online-Präsenz neu gestaltet und nach eigenen Angaben vordringlich auf die Informationsbedürfnisse von privaten Anlegern ausgerichtet. Dieser Klientel wird die inzwischen übliche Mischung aus Kursen und Analysteneinschätzungen geboten. Als Nachrichtenagentur erweist sich der vwd im Web jedoch als ziemlich vergesslich: Pro Ressort werden lediglich die letzten 20. 30 Meldungen ausgewiesen - was älter ist, fliegt raus und ward nie wieder gesehen. Schmerzlich vermisst man ein Archiv oder eine Suchmaschine - wenigstens über das aktuelle Angebot. Die News sind thematisch übersichtlich rubriziert in zehn Ressorts, die teilweise Unterrubriken besitzen. Neben Wirtschafts- und Finanzinformationen bringt vwd auch Sportnachrichten. 30-AUG-2000



























Online-Medien klären gemeinsam über Rechtsextremismus auf

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Auf Initiative von Die Woche haben deutsche Zeitungen, Zeitschriften, Sender und Agenturen eine gemeinsame Website unter dem Titel NetzgegenRechts.de gegründet. Das Konzept ist einfach und inhaltlich überzeugend: Die beteiligten Medienhäuser stellen ihre Artikel in zwölf thematischen Kategorien online, deren Überschriften in praxisnaher Frageform gefasst sind, so zum Beispiel Welche Konzepte gegen Rechts werden zur Zeit diskutiert?, Wer hilft Opfern rechter Gewalt? und Was sind die Hintergründe rechter Einstellungen?. Der Internet-Auftritt versteht sich als "Informationsportal gegen Rechtsextremismus", sein Motto lautet "Information gegen Agitation". In Kürze soll das von Woche-Redakteuren betreute Angebot ergänzt werden durch einen dpa-Newsticker und ein Leser-Forum. Weitere beteiligte Häser sind Badische Zeitung, Berliner Zeitung, Bild, Frankfurter Rundschau, Hamburger Abendblatt, Nürnberger Nachrichten, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Die Tageszeitung, Der Tagesspiegel, Die Welt und ZDF.MSNBC 17-AUG-2000
12-AUG-2000: Rechtsradikalismus Medien-Thema Nummer eins (Netzpresse Journalismus)



























dpa via Internet für freie Journalisten

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Ein auf freie Journalisten und Pressebüros zielendes Nachrichtenangebot bietet die Berliner Firma news-on-web. Die Meldungen werden von einer speziell entwickelten Software auf den heimischen Windows-PC geladen und lassen sich offline wie in einem Redaktionssystem aufrufen, archivieren sowie nach bestimmten Kriterien durchsuchen und filtern. Der im Januar 2000 gestartete Service wurde jetzt auf ein vollwertiges dpa-Angebot mit Basisdienst und den zwölf Landesdiensten erweitert, das allerdings seinen Preis hat: Das Monatsabo für den Basisdienst kostet 649 Mark, für die Landesdienste nochmals 619 Mark; hinzu kommt ein Grundpreis von 149 Mark. Abonnenten dürfen die Artikel für ihre Arbeit nutzen, aber nicht weiterverbreiten. Die Meldungen können entweder automatisch in Intervallen von drei Minuten bis drei Stunden oder manuell per Mausklick aktualisiert werden. Die Software kontaktiert dann selbständig den Nachrichten-Server im Web, lädt neue Texte herunter und beendet schließlich die Verbindung. Wer an einem lückenlosen Nachrichten-Archiv interessiert ist, muss den Bestand mindestens alle drei Tage aktualisieren - länger werden die Meldungen nämlich auf dem news-on-web-Server nicht bereitgehalten. 19-JUL-2000
19-JUL-2000: "news-on-web" bietet weitere dpa-Dienste via Internet (ots)



























Londoner Times kostenlos im Volltext
durchsuchbar

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Mit der Londoner Times lässt sich jetzt eine führende britische Tageszeitung im Web durchsuchen. Dabei stehen dem Rechercheur in einem Online-Archiv die Volltexte aller Ausgaben zur Vefügung - und zwar "at the moment" bis zurück zum 1. Oktober 1999. Einige Momente später werden die Betreiber aber ihr Archiv noch weiter öffnen müssen, denn die Zeitungs-Konkurrenz auf der Insel bietet mehr: der Electronic Telegraph - kurz E.T. - als Pionier der britischen Online-Ausgaben reicht zum Beispiel bis November 1994 zurück. Die Times erscheint online seit 1. Januar 1996. Die Suche lässt sich über zwei Pull-Down-Menüs auf einen Zeitraum und auf einzelne Ressorts (mehrere Ressorts mit Shift-Klick nacheinander anwählen) begrenzen. Die Suchlogik unterstützt Phrasen (durch Anführungsstriche gekennzeichnet) und Vorzeichen (+/-). Ungünstigerweise lässt sich die Ausgabe nicht konfigurieren. So werden die Treffer stets in einer anhand maschinell kalkulierter Relevanz festgelegten Reihenfolge ausgegeben, obwohl eine Ausgabe nach Erscheinungsdatum häufig zweckmäßiger wäre. 10-JUL-2000